Hallo Zusammen, hier sind wir wieder, zurück in der alten Welt, genauer gesagt auf den Isles of Scilly vor der südwestlichsten Spitze Englands. Man erkennt Nordeuropa zunächst vor allem daran, dass der Nordwind eine Prise Eis mit sich bringt, und dass unsere Schiffsheizung wieder läuft.
Auch brauchen wir keine ‚Atlantiküberquerungstage‘ mehr zu zählen. Yuana hat uns in den letzten Wochen hervorragend vor dem weiten Meer geschützt, und nun schützen wir sie wieder vor den Felsen der Küste. Das ist der Deal.
Wenn man den Zwischenhalt in den Azoren für den Moment mal ausklammert, so haben wir ab Karibik (Sint Maarten) bis hierher 25 Reisetage benötigt, und dabei fast 3‘600 nautische Meilen oder 6‘600 Kilometer zurückgelegt. Wie Winde waren günstig für uns, und alles ist störungsfrei abgelaufen. Das ist sehr bemerkenswert für mich, denn diese lange Etappe war stets die grosse Knacknuss an unserem gesamten Projekt überhaupt. Diese Nuss hat sich nun als durchaus knackbar erwiesen, und macht uns froh und dankbar.
Die Rückfahrt war trotzdem relativ kurz, wenn man die Rückreisezeit in Relation zur Hinreise stellt. Ab England bis in die Karibik (Barbados) hatten wir uns nämlich satte vier Monate gegönnt. Der Weg war das Ziel.
Der Weg bleibt das Ziel. Auch den nächsten Wochen wird es uns nicht langweilig werden. Nach den Islands of Scilly werden wir wahrscheinlich die Kanalinseln und die Normandie besuchen, und bei Gelegenheit noch den einen oder andern richtig gut englischen Yachtclub mitnehmen. Wir freuen uns schon darauf! Die Schweiz muss also noch ein bisschen warten.
Schöne Grüsse von Markus mit Familie