Harboring the Canaries

The last 12 hours on our way from Madeira into the Canaries were quite exhausting. We made a decent progress, in rolling waves and against the wind. Some salty drizzles went over the cockpit every now and then. The outer deck however saw a lot of sea water. Somehow, approximately 50 liters of the salty liquid ended up in the bilge, which is the deepest point INSIDE the boat.

The 50 liters itself wasn’t too much of an issue, but the fact that salt water gets into the boat is definitely unwanted. Skip this section if you are not interested in technical terms. Our cockpit and part of the deck are drained via reinforced hoses through the interior of the boat and out underneath the water line. Shorty after buying the boat I checked and fastened all of the hose clamps which secure these hoses, each one going from a hose sleeve below deck down to a valve, before going into the sea. Somehow, I must have missed one of these hose clamps, certainly the one which came loose, draining some deck water into the bilge. Item solved.

Arriving in the Canaries, we anchored in famous Francesa Bay. As many places, it has unveiled their beauty to us only after a day or two: its underwater world. The first day in the anchorage was tough again: 35 degrees Celsius at 35 knots of wind and 1 meter swell in the anchorage. Not a good anchorage on that day indeed. Anyway, we wanted to be there because it is a nature reserve and we got a special permit to be there. The good news is that our anchor held rock solid, but two anchor retention lines (the lines taking the load off the anchor winch) broke due to the heavy rocking of the boat.

Two days later and in the port of totally dry island of Graciosa, we found ourselves in a very little village, all houses painted white, with sandy lanes in between. There were only two hands full of cars for the entire village. A horse wagon on a restaurant roof reminded of the old days. During the weekend, the place was looking like a neat hippy village, with dreadlocks men and women trying to make some bucks with selling nice hand craft. Customers however seemed to be not too many.

On Graciosa and a week later on Lanzarote, we got more of the volcano stuff all over the place. In the cactus gardens we learned that the saying ‘hard shell soft core’ really can also be the other way round: some of the huge cactus were cut back. There we spotted that those cactus have a core hard as wood, packed into a relatively soft shell. Then there was the camel ride. We not only rode these fantastic animals, we also took a deep look into their eyes: most of them seamed to be good-natured. But there was one really mean looking chap, perfectly prepared for the Horror Rocky Camel Show.

More animals? Yes. When kissing our friends from yacht Tomskii Kastan goodbye, Markus learned that his beard apparently felt like a hedgehog. Too much hair in the face… At least she didn’t call me a porcupine, haha. We enjoyed great times with the Tomskii’s, certainly enough wine, great beach barbecues, and our kids learned how to carve dragons out of cucumbers. Thank you, dear friends, and see you again!

From Lanzarote we did an overnight sail to Tenerife. A teenage Mahi-Mahi of 80cm was on our hook. The colors were beautifully green and gold, until it died. Then the color suddenly changed to grayish silver, as most fish would look like. Tenerife will be the place where we conclude our preparations for the crossing of the Atlantic Ocean. A separate post about the preps will follow.

Something nice to close this season review? Yes of course: If Markus shall recommend a place in the Canaries, it will be the restaurant http://www.cantinateguise.com for an overwhelming burger with truffel sauce, and for the hot pants as well.

Auf dem Wüstenschiff über den Vulkan

Für die kurze Zeit eines kurzen Ausfluges durch Sand und Felsen satteln wir von unserem Wasserschiff auf zwei Wüstenschiffe um. Man könnte sagen, dass sie mit ihren treuen Augen und weichen Mäulern geradezu niedlich aussehen (siehe Bild!), auch wenn dieses Attribut mit ihrem Lebensraum genauso wenig zu tun hat, wie ein Segelschiff mit der Vulkanwüste auf Lanzarote.

Zunächst aber besuchen wir eines der bedeutendsten Lavafelder weltweit, den Nationalpark Timanfaya. 1730 und 1824 ist es hier letztmalig zu riesigen Eruptionen gekommen, welche teils über sechs Jahre angehalten haben. Nachdem man im Drive-Thru Stil eingecheckt und sein Auto auf einem der Vulkankegel abgestellt hat, wird man im modernen Reisebus auf abenteuerlich geführten Strassen durch das Vulkangebiet gefahren. Ein bequemeres Museum haben wir noch nie gesehen! Die Landschaften sehen nicht so aus, als würden sie zu dieser Welt gehören. Aus der Nähe betrachtet geben die einzelnen Lavabrocken und Höhlen zuweilen sogar einen grotesken Eindruck ab. Die nun erstarrte, einst flüssige Gesteinsmasse kann einem durchaus an die selbstverständlich in-existenten Giessunfälle in einem Stahlwerk erinnern.

Das Besucherzentrum auf dem Parkplatz-Kegel gibt eine gute Vulkanshow ab. Über einem ziehbrunnen-artigem Loch – in einigen Metern Tiefe ist es 800 Grad warm – brät das Restaurant seine Pouletbeinchen. Die haben hernach sicherlich einen rekordhohen Anteil an Schwefel, und was sonst noch alles in pyroklastischen Dämpfen enthalten ist. Nichts für uns. Gleich nebenan haben sie eine Art Schweizer Milchkannen im heissen Boden eingegraben. Schüttet man oben 5 Liter Wasser rein, so verdampfen diese auf den vulkanisch aufgeheizten Milchkannenböden in der Theorie schlagartig zu 8000 Liter Wasserdampf. Diese Menge hingegen hat in unserer Milchkanne niemals platz. In der Praxis gibt das die schönsten Geysire ab, und alle wundern sich, wie das geht, haha. Du weisst es nun ;-).

Von Scania und Neoplan wechseln wir auf Mariaa und Vulcán. So nämlich heissen die beiden Wüstenschiffe, welche uns bei starkem Wind über den heissen Sand schaukeln. Um die Namen der Tiere festzustellen nestelt der Kamelführer – wir nennen ihn mal Abdullah – im krausen Fell am Hals dieser schönen Tiere herum. Wie er dort tastend die Namen fühlt, eröffnet sich uns nicht. Jedenfalls gewinnen wir den Eindruck, dass Abdullah eine ähnlich innige Beziehung zu seinen Tieren haben muss, wie ein Schweizer Bauer zu seinem Bruno und seiner Fiona.

Mariaa und Vulcán mögen es, wenn man sie (im Liegen) hinter den Ohren krault und über den Augen streichelt. Um mehr davon zu haben drücken sie sich etwas gegen die Hand, so wie Katzen dies auch tun. Wie der Katzenkopf geht dabei der Kamelkopf nach oben, allerdings gleich 1 Meter, weil der Hals eben viel länger ist.

Wie Wasserschiffe sind Wüstenschiffe gleichmässig zu beladen. Sitzt auf einer Seite ein Kind und auf der anderen ein Erwachsener, so wird die Kinderseite zusätzlich mit einigen Sandsäcken beladen. Wie ein solches Tier aus dem sitzen und mit 40% seines Eigengewichtes beladen aufsteht, ist ein Schauspiel für sich. Jedenfalls weist Abdullah uns an, sich mit beiden Händen am Sitzgestell gut festzuhalten. Wohl geraten! Abwechslungsweise und ruppig geht es hinten und vorne hoch und höher, bis die Tiere stehen.

Während dem Ritt über die vulkanischen Sandhügel stellt man sich gerne auf einer Kamelreise vor, durch die Sahara, von Oase zu Oase und von Dattelpalme zu Dattelpalme (für das leibliche Wohl will ja auch gesorgt sein)! Dann staunen wir wieder hinunter zu den Füssen der Tiere. Passend zum Fussabdruck nennt unser Sohn diese Quadratlatschen. Der Fuss ist eine grosse, plastische Masse (die Kamele gehören zu den Schwielenfüsslern). Sobald der Fuss abgesetzt ist, drücken die Fussknochen sanft diese behaarte Schwiele breit, und man fragt sich, warum diese Wüstenschiffe trotz der weichen Füsse eigentlich so stark schaukeln? Es kommt wohl daher, dass die Mariaa’s und Vulcán’s dieser Erde ihre Vorderfüsse im Gehen sehr ruckartig entlasten.

Zu bald schon ist die Tour zu Ende. Abdullah muss seine Tiere regelrecht beschwören, sich wieder hinzulegen: “Couche…!” “Couche…!”, eins nach dem anderen. So spektakulär wie es hinauf ging, geht es nun wieder herunter. Sobald ich festen Boden unter den Füssen spüre springe ich auf, um den ‘Hinlegevorgang’ des Kamel mit unserem beiden Kiddies zu filmen. Abdullah bedauert das sehr, denn nun ist Vulcán lediglich noch einseitig mit meiner Frau beladen. Ich muss mich wieder hinsetzen, damit wir erneut gemeinsam aufstehen können. Nun gut, der Höcker steht noch gerade, und das Dromedar sieht nicht besonders verärgert aus.

Ahoi, Kamel!